Das bekannteste Gesicht der Interdisziplinären Frühförder- und Beratungsstelle geht in den Ruhestand
Mit dem Ende des Schuljahres und dem gleichzeitigen Beginn der Sommerferien in unserem Bundesland ist auch eine langjährige leitende Angestellte der Lebenshilfe Altmühlfranken e.V. in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden, welches wir auf diesem Wege auch einer breiten Öffentlichkeit mitteilen möchten:
Frau Ruth Bamberg-Jarisch beendete am vergangenen Freitag ihre aktive Berufskarriere. Und von einer Karriere muss man in diesem Zusammenhang sprechen, da sie für den ihr anvertrauten Geschäftsbereich unseres Vereins der Erfolgsfaktor war, ohne dem eine Frühförderung in der aktuellen Breite und Fachlichkeit nicht denkbar wäre.
Frau Bamberg-Jarisch begann Ihre Tätigkeit am 29.04.1985, seit August 1998 hatte sie die Leitung der Frühförderung inne. Zu dieser Zeit wurde in unserer Frühförderung noch rein pädagogisch gearbeitet. Frau Bamberg-Jarisch erkannte aber sehr frühzeitig die Zeichen der Zeit und etablierte in unserer Frühförderung auch die medizinischen Angebote (Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie). Fortan durften wir uns als Interdisziplinäre Frühförderung bezeichnen. Dies alles geschah noch 10 Jahre vor der offiziellen Rahmenvertragsgestaltung der Frühförderungen in Bayern im Jahre 2008. Vorreiter war sie zudem im Bereich der Landkreisaufstellung. In einer Zeit, in der die Lebenshilfe Altmühlfranken noch Lebenshilfe Weißenburg hieß bekniete sie die Geschäftsführung, eine Zweigstelle der Frühförderung in Gunzenhausen zu etablieren. Aufgrund ihrer zielstrebigen und beharrlichen Art, Visionen in die Realität zu transferieren wurde auch dieser Wunsch Wirklichkeit. Die Filiale Gunzenhausen wurde im Jahr 2002 eröffnet und war ein wichtiger Meilenstein im Zusammenwachsen der Lebenshilfen aus Weißenburg und Gunzenhausen, welche dann im Jahr 2018 zur Lebenshilfe Altmühlfranken e.V. fusionierten. Noch in diesem Jahr darf sich die Frühförderung freuen, eigene neue Räumlichkeiten in Gunzenhausen zu beziehen.
Auch von einem weiteren Aspekt war Ruth Bamberg-Jarisch schon immer überzeugt: Frauen stehen Männern im Beruf an Nichts nach. So war es auch ihr Credo, möglichst vielen qualifizierten weiblichen Bewerberinnen einen Arbeitsplatz anbieten zu können. Und man muss schon sagen, dass die Quote von 100% Weiblichkeit im Team der Frühförderung eine Ansage an alle ist, die behaupten, es gäbe nicht genügend qualifizierte weibliche Fachkräfte…
Zum Start in ihren neuen Lebensabschnitt wünscht die ganze Lebenshilfe-Familie ihr nur das Beste. Mögen Gesundheit, Glück und ihre „Female Power“ die zukünftigen Jahre begleiten!